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Materiallager Stadt – Woraus bauen wir?
bildung, umwelt, wirtschaft
NACHHALTIG BAUEN, ZIRKULÄRES BAUEN, NACHHALTIGE WIRTSCHAFT, MATERIALLAGER STADT, FORSCHUNG, NACHHALTIGE STADT, REUSED BAUMATERIAL, BAUEN IM KREISLAUF, Baustoffe
Regie/Produktion/Kamera: Susanne Hörenz, 3. Etage Filmproduktion www.ioer.de/projekte/integral www.ioer.de

Welche Materialien stecken eigentlich in den Häusern und Gebäuden unserer Stadt?

Mit dieser Thematik beschäftigt sich das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) im Rahmen des Forschungsprojektes INTEGRAL. Mit einem Materialkataster der gebauten Umwelt in Dresden, möchte das Projekt das Nutzen recycelter Baumaterialien attraktiver machen

Durch das Materialkataster ist es möglich, nachzuvollziehen, welche Ressourcen in welchen Gebäuden verbaut sind, um diese nach dem Erreichen ihrer Lebensdauer in Kreisläufe des Bauens zurückzuführen. Dieser Ansatz des zirkulären Bauens ist nicht nur ressourcenschonend und vermindert den anfallenden Bauabfall, die Idee trägt auch dazu bei, die Zukunft unserer Städte resilienter zu gestalten. Dafür braucht es jedoch die gemeinsame Bemühung aller Verantwortungsbereiche, wie von Investor*innen und Bauherr*innen des einzelnen Gebäudes, bis hin zu den Verantwortlichen der Abfallwirtschaft. Nur dann ist ein nachhaltiger Wandel in der Bauwirtschaft möglich.

Globales Nachhaltigkeitsziel "11 Nachhaltige Städte und Gemeinden"
Der Bausektor ist für fast 40% des globalen CO2-Ausstoßes verantwortlich und damit ein immenser Treiber des Klimawandels. 132 Millionen Menschen könnten bis 2030 wegen der Folgen des Klimawandels zusätzlich in extremer Armut leben. Mit dem hohen Ressourcenverbrauch im Baubereich gehen zudem große Mengen an Abfall einher, Bauabfälle bildeten 2018 knapp 55% des Gesamtabfallaufkommens in Deutschland. Das Materialkataster des IÖR schafft Raum für neue Perspektiven in Bezug auf nachhaltigeres Bauen im Zusammenhang mit SDG 11.