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Heibo - unser Wald bleibt, wir auch.
umwelt, bildung, gesellschaft
#NACHHALTIGKEIT, #Klimawandel, #heibobleibt, #NACHHALTIGES BAUEN

„Heibo“ steht für Heidebogen, den Namen eines bedrohten Waldes bei Ottendorf Okrilla und Würschnitz. Aufgrund der Erschließung von Sand- und Kiesabbaufelder zum Rohstoffgewinn für den Bausektor in der Radeburg-Laußnitzer Heide, sollen insgesamt 900 Hektar Waldfläche gerodet werden. Diese Fläche bildet gleichzeitig das Wassereinzugsgebiet für unter Naturschutz stehende Moore und Waldmoore. Durch den Kiesabbau wird sich die Grundwasserneubildung drastisch reduzieren. Dies bedeutet die Moore trocknen aus. Moore sind nicht nur vielfältige Ökosystheme, sie binden außerdem CO2, welches durch ihre Austrocknung freigesetzt wird. Die Besetzung dieses Areals besteht seit September 2021. Durch ihren Aktivismus fordern die Besetzer*innen das Stoppen des Kiesabbaus, verbunden mit Forderungen nach Klimagerechtigkeit, untermauert durch Kapitalismuskritik sowie das Verlangen nach einer Bau- und Mobilitätswende.

Die Initiative „Heibo bleibt!“ Ist Teil der bundesweiten Bewegung Wald Statt Asphalt: www.wald-statt-asphalt.net/heibo-bleibt

Dieser Film entstand 2022 im Rahmen des Filmworkshop „Global denken, lokal handel“ im Projekt „Stories of Change“ des Sukuma arts e.V.

Globales Nachhaltigkeitsziel "13 Maßnahmen zum Klimaschutz"
Der Bausektor erzeugt riesige Mengen von nicht verwertbarem Abfall und ist einer der CO2-intensivsten Sektoren überhaupt. Nach einer Studie der UN von 2020 ist die Bauindustrie inzwischen für 10% der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Menschen und Tiere verlieren ihren auf Grund des stetig fortschreitenden Klimawandels ihren Lebensraum, 700 Mio Menschen könnten bis 20230 beispielsweise durch Dürre aus ihrer Heimat vertrieben werden. Die Aktion „Heibo bleibt!“ macht in Zusammenhang mit SDG 13 auf prekäre Verhältnisse als Folgen des Klimawandels aufmerksam.