„Heibo“ steht für Heidebogen, den Namen eines bedrohten Waldes bei Ottendorf Okrilla und Würschnitz. Aufgrund der Erschließung von Sand- und Kiesabbaufelder zum Rohstoffgewinn für den Bausektor in der Radeburg-Laußnitzer Heide, sollen insgesamt 900 Hektar Waldfläche gerodet werden. Diese Fläche bildet gleichzeitig das Wassereinzugsgebiet für unter Naturschutz stehende Moore und Waldmoore. Durch den Kiesabbau wird sich die Grundwasserneubildung drastisch reduzieren. Dies bedeutet die Moore trocknen aus. Moore sind nicht nur vielfältige Ökosystheme, sie binden außerdem CO2, welches durch ihre Austrocknung freigesetzt wird. Die Besetzung dieses Areals besteht seit September 2021. Durch ihren Aktivismus fordern die Besetzer*innen das Stoppen des Kiesabbaus, verbunden mit Forderungen nach Klimagerechtigkeit, untermauert durch Kapitalismuskritik sowie das Verlangen nach einer Bau- und Mobilitätswende.
Die Initiative „Heibo bleibt!“ Ist Teil der bundesweiten Bewegung Wald Statt Asphalt: www.wald-statt-asphalt.net/heibo-bleibt
Dieser Film entstand 2022 im Rahmen des Filmworkshop „Global denken, lokal handel“ im Projekt „Stories of Change“ des Sukuma arts e.V.