Nachhaltiges Bauen stand im Fokus unserer Onlinekonferenz „Gemeinsam Zukunft Bauen“ am 10. Juni 2021. Die Bauindustrie erzeugt etwa die Hälfte der Materialabfälle in Deutschland. Laut den zur Veranstaltung anwesenden Expert*innen ist diese Baubranche dazu eine der unflexibelsten, was den nachhaltigen Wandel angeht. Oft werden nachhaltige Bauprojekte mit extremen finanziellen Herausforderungen verbunden und mittlerweile veraltete Normen und Bauregeln stehen vielversprechenden Experimenten und Reallaboren oftmals im Weg. Die Baubranche muss sich aber dringend ändern!
In der Keynote konnte uns Michel Weijers - Geschäftsführer des C2C ExpoLAB und Projektmanager bei der Stadt Venlo, die als Vorbild für Nachhaltiges Bauen und Stadtentwicklung steht - erklären, wie sehr Gebäude die Gesundheit auch im Arbeitskontext beeinflussen. Er hat gezeigt, dass mit zukunftsorientierten Ansätzen wie z.B. Cradle-to-Cradle, ein Mehrwert für Menschen und für die Umgebung geschaffen wird.
Weijers machte deutlich, dass in der langfristigen Perspektive ökologisch nachhaltig gebaute Gebäuden sogar günstiger sind, sie verbrauchen weniger Ressourcen und haben positive Auswirkungen auf die Umgebung sowohl ökologisch, ökonomisch als auch gesellschaftlich. Das Beispiel des Venloer Rathauses schreibt Zahlen, die das beweisen.
Die hier verwendete Präsentation wurde vom C2CExpoLAB erstellt und von Michel Weijers vorgetragen.
Die Veranstaltung fand am 10.Juni 2021 online statt im Rahmen des BNE-Medienprojektes Stories of Change, ein Projekt des Sukuma arts e.V. in Dresden.